Der Kunstpalast widmet Heinz Mack (*1931) zu seinem 90. Geburtstag eine Ausstellung, die schwerpunktmäßig sein Frühwerk aus den 1950er bis 1970er Jahren in den Blick nimmt. Die Schau zeigt die innovativen Neuerungen und den revolutionären Geist, mit denen Mack jenseits akademischer Vorgaben neue Denk- und Arbeitsräume erschloss. Die Werkauswahl von etwa 100 teils raumgreifenden Arbeiten fokussiert zentrale Stationen in Macks Werdegang wie das Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, die ZERO-Zeit, zeigt lichtkünstlerische Environments sowie die Eroberung des Landschaftsraums durch Großprojekte in freier Natur.
Mit berühmten wie auch selten gezeigten Arbeiten – institutionellen und privaten Leihgaben aus Belgien, Großbritannien, Liechtenstein und Deutschland sowie aus dem Besitz des Künstlers – bietet die Ausstellung den Besucher*innen einen chronologischen Rundgang. Neben Gemälden, Skulpturen und lichtkinetischen Installationen umfasst die Schau Fotografie, Film, Bühnenbild sowie Architekturvorhaben von Heinz Mack. Legendäre Land-Art-Projekte führen die Besucher*innen in die nordafrikanische Wüste und in das Eis des arktischen Polarmeers. Sein künstlerisches Schaffen mit immateriellen Werkstoffen wie Licht, Zeit und Bewegung übt bis heute einen wichtigen Einfluss auf viele Künstler*innen aus. Kuratorin: Heike van den Valentyn
Die Kunstwerke im Trailer:
Tele-Mack, 1968, Regie: Hans Emmerling, Heinz Mack, Kamera: Edwin Braun Digitales Farbvideo, mit Ton, übertragen von 16 mm Film, 45 Min., 40 Sek. Institut für Moderne Kunst Nürnberg, produziert von Telefilm Saar GmbH im Auftrag von Saarländischer Rundfunk und WDR/Westdeutsches Fernsehen, Courtesy © Saarländischer Rundfunk (SR); Heinz Mack Exhibition | euromaxx, © Deutsche Welle
Rondo, 1963/1964, 9-teilige Installation, Acrylglas, Aluminium, Edelstahl, Holz, Nylon, Motoren, Maße variabel, Courtesy Atelier Heinz Mack © Archiv Atelier Heinz Mack | Reginald Weiss
Markierung der Erde, 1960, Arbeit in situ, Kalk, Courtesy Atelier Heinz Mack, © Archiv Atelier Heinz Mack, Foto: Heinz Mack
Sahara-Relief, 1960/1961, Beton, ehemals Mathildenhofschule, Leverkusen, heute demontiert, Courtesy Archiv Atelier Heinz Mack, Foto: Archiv Atelier Heinz Mack Wandrelief für ein Musikzimmer, 1955, Schallplatten, Holz / 2001 partiell restauriert; neu auf Holzbrett montiert, 2010 gereinigt, Platten neu fixiert, 116 × 80 × 21 cm, Courtesy Atelier Heinz Mack, Foto: Archiv Atelier Heinz Mack
Lichtrelief, 1965, Aluminium auf Holz, 146,6 x 203,2 x 6 cm, Courtesy Lehmbruck Museum, Duisburg, Foto: Werner Hannappel
Choreographie des Lichts – Reflektorwand für einen Ballettabend, 1968, Arrangement nach der Frühlingssonate von Ludwig van Beethoven, Reflektorwand aus ca. 14.800 silbernen Halbkugeln, Fotodokumentation: Fred Kliché, Hermann Weisweiler, Courtesy Theatermuseum Düsseldorf
Bühnenbild mit Schattenprojektion für „Tristan und Isolde“, 1973, Premiere: 7. Juli 1973, Amphitheater Orange, Frankreich, Realisation: Grand Opéra, Paris, Inszenierung: Nikolaus Lehnhoff, Lichtprojektionen auf Bühnensegel: Ø ca. 16 m, Courtesy Archiv Atelier Heinz Mack
Taubenhaus, 1955, Dachpappe, Wellpappe, Holz, gefasst, Ca. 56 × 70 × 50 cm, Privatsammlung, Foto: Galerie Emmanuel Perrotin, Paris, Pierre Antoine Caelum Stellatum (Chromatische Konstellation), 2000, Acryl auf Leinwand, 204 × 268 cm, Privatsammlung, Foto: Archiv Heinz Mack
Lichtprismen in der Arktis (Modell für eine schwimmende Forschungsstation), Grönland/Arktis, 1976, Courtesy Archiv Atelier Heinz Mack, Foto: Thomas Höpker © Heinz Mack/VG Bild-Kunst, 2021
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